Museum für Gegenwartskunst

Auftrieb am Siegener „Kuhdamm“ – so oder ähnlich könnte die Überschrift lauten für den folgenden Bericht. In der Alte Poststraße soll die Hirtengruppe daran erinnern, dass hier in früheren Zeiten die Kühe aufgetrieben wurden, um dann mit ihrem Hirten auf die umliegenden Wiesen zu ziehen. Aber am heutigen 15. März waren 27 erwartungsvolle ehemalige „Postler“ versammelt, die in das danebenstehende Untere Schloss eintreten wollten – und das war für die meisten unter ihnen das erste Mal nach Jahrzehnten. Hatten sie doch in dem damals als Post- u. Telegrafenamt genutzten Gebäude viele Arbeits- und Dienstjahre erlebt und dem entsprechend Erinnerungen und manche Anekdoten aus dieser Zeit gespeichert. Daher ist es nur naheliegend, wenn die Gedanken um „Wählersaal“, Verstärkeramt und Auskunft kreisten. Nun hat das Gebäude nach erheblichem Umbau und Renovierung neuen Nutzungszweck erhalten: das Museum für Gegenwartskunst ist hier eingezogen. Immerhin wird die ständige Sammlung Lambrecht-Schadeberg gezeigt, die große repräsentative Werke aller Künstler besitzt, die seit 1957 den Rubenspreis der Stadt Siegen erhielten. Wir durchzogen Raum für Raum, standen vor Malereien, Fotografien und Videos. Zugegeben – das Verständnis für Kunst, insbesondere für die moderne, ist in unserer Gruppe nicht so ausgeprägt, um beim Betrachten der Werke ins Schwärmen zu verfallen. Das ursprüngliche Treppenhaus ist zur Zeit gesperrt; wie gerne hätten wir nochmal die alte Steintreppe betreten! Der gut einstündige Rundgang war anstrengend und wir sehnten uns nach frischer Luft.

Beim Kaffeetrinken im KARSTADT-Restaurant wurde über die „Gegenwartskunst“ diskutiert mit dem Ergebnis, dass wir die Kunst der freien Natur besser verstehen.

Kleine Wanderung -15.03.2017 - Siegen, Museum für Gegenwartskunst - Bild 01

Anekdote zum Schluss: die Pose auf dem Foto (AR) genügt nicht dem Anspruch Kunst-Turnen, aber für den Moment war der Fotograf der Künstler.

(CS)