Giller-Ginsburg
In’s Reich vom sagenumwobenen Hans Hübner wollten wir am 11. Mai eindringen. Aber beim Eintreffen der 12 neugierigen Wandersleute auf der Ginsberger Heide war von Raubritter-Romantik nichts zu spüren: die Veranstalter von KulturPur hatten die geschichtsträchtige Hochfläche fest im Griff. Vom Parkplatz „Giller“ aus folgten wir dem Weg längs des Naturschutzgebietes unterhalb des Skihang – einige hatten noch gute Erinnerungen an längst vergangene Skisprung-Zeiten – vorbei an Spielplatz, Ranger-Hütte und Forsthaus Hof Ginsberg. Rechts einbiegend am Sender der Kommunalen Datenzentrale (KDZ) vorbei stießen wir auf den Rothaarsteig. Beeindruckend hier der Buchenwald in seiner derzeitigen frisch-grünen Pracht! Nach ca. 1 1/2stündiger (z. T. für unsereins anstrengender) Gehzeit plagte der Kaffeedurst, als wir die Ginsburg erreichten. Dank an Susanne, die einen Teil der Gruppe auf kürzerer Strecke bis hier hin geführt hatte. Auf diesem Wegabschnitt kann man sich über Herkunft und Zucht der „Kromfohrländer“, einer der jüngsten deutschen Hunderassen, informieren. Und Gott sei Dank, weil uns wieder mal gutes, sonniges Wetter beschert war, so dass wir im Burghof unterm Zelt sitzen konnten. Wenn schon mal auf der Burg, dann gehört auch die Turmbesteigung dazu – schon wegen der Aussicht. Fünf „Unkaputtbare“ rafften sich dazu noch auf und sahen, dass in den mittelalterlichen Mauern jetzt nicht nur ein „Grünes Klassenzimmer“ sondern auch ein Trauzimmer (Außenstelle Standesamt Hilchenbach) eingerichtet ist. Schließlich mussten alle den Rückweg zu den Pkw unter die Füße nehmen – mit der Erfahrung, dass für Wander- und Heimatfreunde ein Besuch hier immer lohnenswert ist.
(CS)