Wanderwoche Rügen

Am 24. September 2016 trafen nach und nach 37 SeniorenwanderInnen auf der Insel Rügen, teils mit Pkw, teils mit der Deutschen Bahn, ein. Unser Zuhause für die kommende Woche war das **** Superior Waldhotel in Göhren im Mönchgut. Nachdem alle ihre Appartements bezogen hatten zeigte sich schon die erste Begeisterung. Diese wurde noch größer, als das Abendessen serviert wurde. Insgesamt verwöhnte uns die Küche sowohl morgens mit dem Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen ließ, als auch mit den weiteren Abendessen.

Am Sonntagmorgen brachen wir frisch gestärkt zu der ersten Wanderung auf. Ein Linienbus brachte uns nach Gager. Von dort ging es über die „Zickerschen Berge“ nach Groß Zicker. Zwischenstation war am „Nonnenloch“. Von hier hatten wir eine wunderschöne Aussicht über den Rügischen Bodden. In Groß Zicker angekommen, bestand Gelegenheit zur Besichtigung des Pfarrwitwenhauses. Dem gegenüber kehrten wir „Beim Fischer“ ein zu einer Pause mit Fischimbiss. Weiter ging es über den Bakenberg, der mit 72 m über NN die höchste Erhebung im Mönchgut ist, zurück nach Gager. Ein Teil nutzte schon für die Rückfahrt den Bus ab Groß Zicker, der in Gager die anderen Wandersleute aufnahm. Im Hotel waren wir nach der Rückkehr eingeladen zu Kaffee und Kuchen. Nach dem Abendessen bekamen wir viele Informationen durch einen Diavortrag über die Insel.

Am nächsten Tag trugen uns unsere Füße ab Sellin durch die Granitz zum Jagdschloss. Einige nutzten den „Jagdschlossexpress“ für den Aufstieg. Stärkung gab es nach der Turmbesteigung mit herrlicher Aussicht über die Insel in der „Alten Brennerei“ im Schlosskeller.

Am Dienstag brachte uns ein Bus (Klingbeil Reisen) nach Schaprode, ein Schiff zur Insel Hiddensee. Ein Rundgang über die Insel mit Pause am Leuchtturm auf dem Dornbusch, einem kurzen Besuch in der Inselkirche und dem Gerhart Hauptmann Haus verliehen uns einen Eindruck von der Insel.

Mittwoch, wie immer als „Ruhetag“ eingeplant, stand diesmal unter dem Motto „Wasser und Dampf“. Von der Seebrücke Göhren brachte uns die „Adler Mönchgut“ bis zu den berühmten Kreidefelsen mit dem Königsstuhl. Zurück verließen wir das Schiff an der Seebrücke in Binz. Dort hatten alle 2 Stunden Zeit zum Kennenlernen dieses Seebades. Der „Rasende Roland“ brachte uns anschließend zurück nach Göhren. Im Hotel erwartete uns ein Grillbuffet. Spitze!!

Nachdem wir den Königsstuhl vom Wasser aus schon gesehen hatten, fuhren wir am Donnerstag wieder mit Klingbeil-Reisen zum Ausgangspunkt für eine Wanderung über den Herthasee zum Königsstuhl, dann weiter durch die Stubnitz im Nationalpark Jasmund. Der Bus holte uns in Sassnitz-Wedding wieder für die Rückfahrt zum Hotel ab. Auf der Hinfahrt machte der Bus Station am „Koloss von Prora“, wo sich jeder von uns einen Eindruck von der gigantischen Größe dieser Bauwerke verschaffen konnte. Hier sollten nach Vorstellung Hitlers jeweils 20.000 Menschen im wöchentlichen Wechsel Urlaub machen und „Kraft durch Freude“ (KdF) gewinnen. Das 4,5 km lange Bauwerk wurde nie seiner Planung entsprechend genutzt und heute teilweise zu Eigentumswohnungen umgebaut.

Am Freitag brachte uns ein Linienbus nach Baabe. Von dort führte uns der Weg zum Bollwerk. Fährmann „Kai-Uwe“ schipperte uns ans andere Ufer der Baaber Bek in Moritzdorf. Über einen Rundweg an der Having entlang erreichten wir Seedorf. Nach kurzer Pause ging`s weiter zur „Moritzburg“. Während der Stärkung auf der Terrasse genossen wir die schöne Aussicht. Der Abstieg über 186 Stufen führte uns wieder zu „Kai-Uwe“ und den weiteren Rückweg durch die Baaber Heide. An diesem Abend verwöhnte uns die Küche im Hotel zum Abschied mit einem hervorragenden Fischbuffet und einer Eisbombe a la „Traumschiff“. Dazu spielte „Seemann Mücke“ auf Akkordeon und Gitarre zu unserer Unterhaltung. Mit ihm haben wir nach dem Essen noch manches Lied gesungen.

An allen Wandertagen gab es mehrere Varianten zu den Streckenlängen, so dass fast alle Teilnehmer im Rahmen ihrer Möglichkeiten teilnehmen konnten.
Grund für Ehrungen gab es auch. Die Eheleute W. und M. haben an allen 16 Wanderwochen teilgenommen, Karin u. Wolfgang J. waren 15 mal dabei. Dazu gab es für die 3 Ehepaare je eine Flasche Sekt.

Abschließend muss noch das Wetter erwähnt werden: Einfach Spitze, wie die gesamte Wanderwoche.
Damit enden die Wanderwochen der vergangenen 16 Jahre. Wir waren in Ost u. West, in Nord und Süd. Klaus u. Eveline gehen nach 14 geplanten Wanderwochen (2 haben Monika u. Dieter M. geplant) nun in den „Ruhestand“ und hoffen, dass sich unter den jüngeren Senioren Nachfolger für die Fortführung dieser schönen Tradition finden lassen.

(EuKR)